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Essstörung

Was können Anzeichen einer Essstörung sein? 

• Menschen, die an einer Essstörung erkrankt sind, berichten häufig von einem abweichenden Essverhalten. 

• So wird z.B. strikte Diät gehalten, um einen Gewichtsverlust herbeizuführen. (ANOREXIE) Es können aber auch Heißhunger- oder „Fressattacken“ das Alltagsleben prägen. Betroffene versuchen in der Regel ihr Essverhalten geheim zu halten.

• In manchen Fällen wird der Gewichtzunahme z. B. durch Erbrechen versucht entgegenzuwirken. (BULIMIE)


• Das Diätverhalten und restriktive Essen trägt zur Aufrechterhaltung der Symptomatik bei. Das Gefühl, Kontrolle zu haben und positive „Erfolgserlebnisse“ beim Abnehmen führen dazu, dass das Selbstwertgefühl kurzfristig gesteigert wird. Das Verhalten wird dadurch verstärkt und weiter aufrechterhalten.


• Auf Dauer kann die Selbstkontrolle zur einzigen Quelle für das Selbstwertgefühl oder die eigene Identität werden.


✔ Eine Essstörung ist mit Hilfe von verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gut therapierbar. 

✔ In der Verhaltenstherapie gibt es z. B. die kognitive Therapie, in der es um die Bearbeitung von ungünstigen Gedankenmustern und einem Hinterfragen von automatisch auftretenden Gedanken geht. Die Bewertung und Interpretation von bestimmten Situationen und Reizen, die zur Aufrechterhaltung der jeweiligen Symptomatik beitragen, wird hierbei verändert.

✔ Gewichtszunahme, das Erarbeiten einer realistischen Körperwahrnehmung sowie das schrittweise Abbauen der „Schwarzen Liste“ (Kalorienreiche Lebensmittel) sind bei der ANOREXIE wichtige Therapieziele. Patienten lernen auch, dass Verhaltensweisen wie das Übergeben, den gewünschten Effekt (Vermeidung der Kalorienaufnahme) gar nicht erzielen, da die meisten Kalorien z. B. schon vor dem Übergeben vom Körper aufgenommen werden.

✔ Die Analyse von Reizen, die z. B. eine Essattacke auslösen, spielt auch eine Rolle, damit Patientinnen lernen können, angemessen darauf zu reagieren und Frühwarnsignale zu erkennen.

✔ Neben der Therapie sind meiner Erfahrung nach auch soziale Kompetenztrainings und das Aneignen von Bewältigungsstrategien zur Verbesserung der Symptomatik sehr hilfreich.

✔ Die Miteinbeziehung der Familie hat sich ebenso als hilfreich herausgestellt.